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Technologieregion Ilmenau

Ilmenau - einst Goethestadt, jetzt Hi-tech Standort

Die Stadt Ilmenau, am Randes des Thüringer Waldes gelegen, ist neben Weimar als Goethestadt bekannt und hat eine lange Tradition in der Herstellung und Veredelung von Glasprodukten.

Zu DDR-Zeiten wurde hier eine Technische Hochschule gegründet, die nach der Wende zur einzigen Technischen Universität des Landes Thüringen ausgebaut wurde und damals wie heute einen hervorragenden Ruf besitzt.

Ilmenau war und ist somit eine Stadt der 'Denker', aber auch der 'Macher' und im Sinne dieses Anspruches wurde vor einigen Jahren die Idee der 'Technologie Region Ilmenau' geboren. Der Grundgedanke hierbei war, verschiedene Aktivitäten zu bündeln und Akteure, die bislang jeder für sich ein Konzept verfolgten, zielgerichtet zusammenzubinden.

Der planerische Ansatz

Wie so oft spielte auch bei der Initiative zur Technologie Region Ilmenau die Planung eine entscheidende Rolle. Schon 1990 begann die isu - damals noch im Rahmen einer Patenschaft - Planungskonzepte für den 'Wiederaufbau' und die Umgestaltung der Stadt Ilmenau zu entwickeln und im Sinne einer 'Vision Ilmenau 2000' zu konkretisieren, die auf einer 'Regionalkonferenz' der Öffentlichkeit vorgestellt wurden und seinerzeit großen Anklang fanden.

Einer der Kernpunkte der damaligen Philosophie war es, die wesentlichen Standbeine der Stadt und der gesamten Region - die Technische Hochschule, das gerade gegründete Technologiezentrum und die Glasindustrie - zu neuem Leben zu erwecken und baulich, technisch und organisatorisch zu erneuern.

Neben Plänen für den Ausbau der damaligen Technischen Hochschule zu einer vollwertigen Universität mit einer wesentlichen Erweiterung der Kapazitäten, entwickelte die isu schon damals Ideen für den Neubau eines Technologie- und Gründerzentrums sowie für eine Revitalisierung verschiedener Industriebrachen, insbesondere für das riesige, aus DDR-Zeiten stammende Glaswerk auf einer Anhöhe oberhalb der Stadt.

Die isu entwarf hierbei im Auftrag der Stadt Ilmenau und des Ilmkreises sowie in enger Kooperation mit der LEG Thüringen Rahmenkonzepte, stellte Bebauungspläne auf und plante konkrete Vorhaben. So war es schließlich nur noch ein kleiner Schritt zur Initiative 'Technologie-Region Ilmenau', die letztlich die konsequente Zusammenfassung der verschiedenen Ansätze unter Hinzuziehung weiterer Akteure war.

Nachdem das Projekt TGZ Ilmenau nach kurzer Planungsphase von 1994 bis 1997 vollständig umgesetzt wurde und hier ein Bauwerk von rund 20 Mio DM entstand, wurden neben konkreten Plänen für die Erweiterung der TU immer neue Ideen für zusätzliche Projekte unterschiedlichen Inhalts erarbeitet, die sich stets um eine Verbesserung der Standortqualität und der Wirtschaftskraft drehten.

Die Akteure

Nachdem der Rahmen gesteckt und die planerischen Voraussetzungen geschaffen waren, schlossen sich die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen, die Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) Niederlassung Thüringen, die Stadt Ilmenau, der Ilmkreis, die Technische Universität Ilmenau und die Stiftung für Technologie- und Innovationsförderung Thüringen als 'Partner für eine starke Region' auch formal zusammen und bilden heute das Rückgrat der Technologie-Region Ilmenau.

Weitere Partner sind das Thüringer Ministerium für Wirtschaft und Infrastruktur sowie das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, die das Projekt unterstützen und fördern.

Die isu leistete im Rahmen verschiedener Einzelvorhaben sowie im Zusammenhang mit der Erstellung einer Rahmenkonzeption und der Ausarbeitung einer Imagebroschüre immer wieder planerische Unterstützung und begleitet das Projekt seit dem als beratendes Büro.

Die Perspektive

Mit dem Projekt 'Technologie Region Ilmenau' ist es gelungen, aus verschiedenen, bis dahin weitgehend unstrukturierten Einzelansätzen ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Wirtschaftsförderung in der Region Ilmenau zu entwickeln.

Der planerische Aspekt spielte hierbei eine entscheidende Rolle, denn er war impulsgebend für die gesamte Initiative und hat sie in der heutigen Form erst möglich gemacht.

Die isu konzipierte im Rahmen der Umsetzung der Projektidee zudem zahlreiche Einzelvorhaben, von denen das bedeutenste - neben der Erarbeitung der Konzeption für einen Ausbau der Technischen Universität - zweifellos der Bau des Technologie- und Gründerzentrums Ilmenau war.

Heute sind viele Ideen bereits umgesetzt, eine große Zahl von Projekten wurde verwirklicht. Dennoch hat das Konzept der Technologie Region Ilmenau nichts von seiner Bedeutung verloren ... im Gegenteil. Mit der Erschließung neuer Industrie- und Gewerbegebiete, dem Weiterbau der A71, der Entwicklung neuer Baugebiete und der laufenden städtebaulichen Erneuerung stehen auch für die Zukunft weitere Projekte an, die sich als zusätzliche Mosaiksteine in ein bereits vorgezeichnetes Gesamtbild einfügen.

Die isu wird das Projekt auch in Zukunft begleiten und durch schlüssige und zielgerichtete städtebauliche und architektonische Konzepte ihren Beitrag zur weiteren Stärkung der Wirtschaftskraft der Region Ilmenau leisten.

Projektfakten:

Auftraggeber

Landkreis Illmenau (heute Ilmkreis)


Ansprechpartner

Landrat Dr. Kaufhold


Planungszeitraum

1990 - 1995