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Südlich der Stadt Unkel wurde in den 1990er Jahren ein großes Baugebiet erschlossen, das größtenteils aus Wohn- und Mischbauflächen, aber auch aus gewerblichen Bauflächen besteht. Nach und nach haben sich hier zudem großflächige Einzelhandelsbetriebe angesiedelt, so dass eine sehr heterogene Nutzungsstruktur entstand.
Da das Plangebiet in unmittelbarer Nähe des Rheins liegt und hier früher Kies ausgebeutet wurde, entstanden zudem landespflegerisch problematische Situationen, die in der seinerzeitigen Bauleitplanung zwar vom Grundsatz her berücksichtigt, jedoch was den Ausgleich angeht nicht rechtssicher abgehandelt wurden.
Im Zuge einer gerichtlichen Überprüfung des Plans wegen Widersprüchen gegen die Erhebung von Ausbaubeiträgen, wurde die Unwirksamkeit des Bebauungsplans festgestellt. Er musste daher geändert und dabei vollständig überarbeitet werden. In diesem Zusammenhang war er in allen Punkten an die heutigen rechtlichen Anforderungen anzupassen. Daher mussten auch Punkte, die im Ursprungsplan keine Rolle gespielt hatten, berücksichtigt werden. So liegt das Plangebiet heute zum großen Teil im Überschwemmungsgebiet des Rheins und ist durch die links- und rechtsrheinische Bahnstrecke sowie zwei Bundesstraßen in hohem Maße von Lärmeinwirkungen betroffen.
Im Zuge eines komplexen Planungsverfahrens wurden die verschiedenen inhaltlichen Aspekte beleuchtet und der Plan in mehreren Teiländerungen so modifiziert, dass er heutigen Maßstäben genügt. Bei der Überplanung der im Geltungsbereich befindlichen Gemengelagen kam dem Aspekt des Lärmschutzes eine besondere Bedeutung zu, da es aufgrund der Vorbelastung des Plangebiets nicht möglich war, die maßgeblichen schalltechnischen Orientierungswerte einzuhalten. Entsprechend ausführlich musste die Begründung auf diesen Aspekt eingehen.
Stadt Unkel
Frau Klewitz - Bauamt
ab 2009